Warum tun wir uns so schwer, uns selbst anzuerkennen, unser
Leben als wertvoll zu betrachten und wie finden wir inneren
Frieden?

Wir streben nach der Liebe unserer Eltern, weil wir glauben, dass es so sein muss. Oft ist es unseren Eltern aber nicht möglich gewesen, diese Liebe an uns weiterzugeben, weil sie selbst traumatisiert waren.

Doch warum haben die meisten von uns so ein Muster? Was ist der Sinn dahinter?

 

Teil 2

Weil unsere Eltern oft selbst traumatisiert sind und uns nicht geben können, was wir brauchen, macht sich eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Einheit in uns breit.
Und diese Sehnsucht ist der erste Hinweis des Göttlichen, damit wir uns selbst auf die Suche machen.

Auf die Suche nach der Einheit, die wir vergessen haben, die aber immer noch verankert ist in uns. Nur diesmal machen wir uns auf die Suche als Individuum und das kennen wir nicht, da wir ja aus der Einheit kommen. Das ist ein ganz neues Feld für uns.

Aber um uns überhaupt darüber klar zu werden, was wir suchen, musste uns erst etwas genommen werden, ja, nicht gegeben werden, nämlich die Liebe und die Verbundenheit unserer Eltern.

Versteht mich bitte nicht falsch: Ich liebe meine Eltern und das soll auch keine Anklage sein.

Bei den Aufstellungen zeigt es sich immer wieder, dass das kein Einzelfall ist, sondern ein kollektives Phänomen.

Was ich hier beschreibe, läuft auf der energetischen Ebene ab, zeigt sich aber auch oft auf der menschlichen Ebene.

Unsere Eltern hatten mit Sicherheit die gleichen Bestimmungen für ihr Leben. Allerdings waren die Voraussetzungen andere. Sie hatten nicht das Wissen, auf das wir durch unsere digitale Welt zugreifen können.

Natürlich gab es schon damals spirituelle Bewegungen und Aufklärung. Aber nicht jeder hat davon erfahren und um überhaupt auf den Weg zu kommen, brauchte es jemanden, der einem davon erzählt hat.

Ich bin überzeugt davon, dass diese spirituelle Revolution sich erst richtig durch die Digitalisierung verbreitet hat, zumindest in Deutschland

Aber auch Bücher haben vieles dazu beigetragen. Allein in den letzten 30 Jahren sind unzählige Werke entstanden. Bahar Yilmaz, Jeffrey Kastenmüller, Veit Lindau und Laura Malina Seiler leisten meiner Meinung nach einen großen Beitrag dafür, dass wir in Deutschland aufgewacht sind. Und durch dieses Wissen haben wir kennen wir nun verschiedenste Wege, uns selbst zu begegnen.
Die Möglichkeiten sind heutzutage einfach vielfältiger. Manchmal ist das ein Fluch, manchmal ein Segen.

Für mich ist es ein ganz schmaler Grat, den man mit Achtsamkeit beschreiten sollte. Manche vergessen auf diesem Weg, dass es auch darum geht, das Leben zu leben und nicht ständig an sich herumzuschrauben. Sich zu viel mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen, kann auch eine Flucht davor sein. Und oft verzweifelt man daran, weil es einem in Leben nicht wirklich voranbringt, sondern eher behindert. Man möchte gern weiter kommen und klagt
sich selbst an, wenn es nicht voranzugehen scheint.

Wenn wir merken, dass uns etwas fehlt, beginnt die Suche nach uns selbst als Individuum, um dann wieder in die Einheit einzutauchen.

 


Wie Genial ist das bitte?

Für mich ist das der Sinn des Lebens – gleichzeitig der schwierigste Teil, den wir zu bewältigen haben.
Finde heraus, wer DU bist und begegne dir selbst auf allen
Ebenen die dich umgeben.
Dieser ganze Prozess des „sich Findens“ bestimmt deinen Weg in deinem Leben.

Als Kind spalten wir oft Anteile von uns ab, um schwierige Situationen zu Überleben. Denn schon als Kind spüren wir, dass da etwas nicht stimmig ist. Wir bauen Wände um unser Herz, die den Schmerz abfangen, weil wir sonst emotional sterben würden.

Und was machen Kinder? Sie versuchen, den Schmerz ihrer Eltern oder Großeltern zu übernehmen oder zu lindern. Als Kind sind wir pure Liebe und wir tun das aus Liebe zu
ihnen. Nicht auf einer bewussten menschlichen, sondern wieder einmal auf der energetischen Ebene.
Die menschliche und die energetische Ebene spielen von Zeitpunkt deiner Geburt an die zentrale Rolle, bis du stirbst.
Und durch das Anpassen an die Norm bewegen wir uns immer weiter weg von unserem wahren Wesen. Wir werden konditioniert nach der Norm unserer Eltern, der Gesellschaft, der Religion und unserem Umfeld.

Aber selbst dieses Abspalten dient dem Zweck unserer späteren Suche nach uns selbst.

Ich glaube, dass wir unsere ersten Erfahrungen in Bezug der Suche nach uns selbst in der Außenwelt machen. Wir versuchen den Schmerz in uns zu katalysieren, indem wir im Außen danach suchen – ob das nun Beziehungen sind oder weltlicher Kaufrausch. Dabei geht es oft einfach darum „dazu zugehören“. Wir suchen die Einheit in Außen und das ist auch völlig ok, weil wir auf der menschlichen Ebene danach suchen.
Manche Menschen sind ihr Leben lang damit beschäftigt, die Einheit im Außen zu suchen, sie werden sie allerdings nicht finden. Es ist nur eine Ersatzbefriedigung, wie mir scheint.

Die Einheit befindet sich in uns auf der energetischen Ebene.
Und es gibt für uns alle den richtigen Zeitpunkt, in dieses Wissen einzutauchen. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Jeder Mensch hat das Recht, sich zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für ihn gekommen ist.
Im Außen werden dir allerdings immer wieder Hinweise in deinen Weg gestreut. Wenn sich ständig Situationen in deinem Leben wiederholen, ist es ein sicheres Zeichen eines Wiederholungsmusters und es ist an der Zeit es zu heilen.

Ziehst du immer denselben Partnertyp in dein Leben? Bist du beruflich nie zufrieden? Wirst du immer wieder in der Partnerschaft verlassen? Fühlst du dich allein gelassen in dieser Welt?

Bist zu mit dir zufrieden? Achtest du dich selbst? Erwartest du von deinem Partner, dass er dich glücklich macht?

Ein Trauma zeigt sich nicht, um dich zu verletzen, es zeigt sich,

weil es geheilt werden will.
 
Und doch gibt es Möglichkeiten im Außen, dein Innerstes zu heilen. Eine Beziehung ist der beste Spiegel, um dir aufzuzeigen, wer du gerade bist. Es ist eine unserer größten Herausforderungen, die wir uns stellen können.
 
Doch das werde ich euch im 3. Teil näher erläutern.
 
Bis dahin, wünsche ich euch eine gute Zeit
 
 
 
 
 
 

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